Einschätzung Komplexität und bei wem [Beitrag #156935] :: Sa, 22.05.21 17:28
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Hey!
Seit ca. 13-15 Jahren lichtet sich mein Haar oben auf dem Kopf. Zuerst eher so "Tonsur", also wie bei einem Mönch. Aber es wird auch hin zur Stirn langsam weniger.
Mir geht es hier nicht um die Geheimratsecken oder dass sich an der Stirn der Haaransatz zurückzieht. Sondern nur oben. Es muss auch nicht aussehen wie vor 20 Jahren, sondern nur nicht so offensichtlich. Ich möchte mehr Haarfülle.
Ich habe Juckreiz und Schuppen, mein Hautarzt hat Seborrhoisches Ekzem diagnostiziert - das habe ich schon seit Jahren.
Habt ihr eine Empfehlung für mich? Erstens wo kann ich mich beraten lassen, wo man nicht nur auf den schnellen Euro und Gewinnmaximierung aus ist? Zweitens, welche Praxen/Kliniken wären empfohlen (Location ist Raum Duisburg)?
DE wäre OK, NL und Belgien auch. Türkei oder USA nicht so sehr.
Danke!
P.S. Bilder in höherer Auflösung sind verfügbar (keine Ahnung wo ich die hochladen soll).
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Aw: Einschätzung Komplexität und bei wem [Beitrag #157145 ist eine Antwort auf Beitrag #156999] :: Mo, 07.06.21 22:26
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Oh mann, ich bin schon so lange in Foren unterwegs und hab das überlesen :\ Sorry!! Hier der Steckbrief (ich versuche den auch noch in den Originalpost einzufügen):
* Alter: 44
* Aktueller Haarstatus nach der Hamilton-Norwood-Skala: Typ III Vertex würde ich sagen
* Geplantes Budget: 4.000-8.000 Euro
* Haarstatus in der Familie (Eltern/Großeltern): Eltern: kein Haarverlust, Großvater im Alter auch Haarverlust oben auf dem Kopf
* Ausfallverlauf (schnell/langsam?): Langsam (Verlauf über die letzten 13-15 Jahre)
* HA gestoppt?: Nein, es wird schlimmer
* Medikation (Therapieversuche/Erfolge/aktuelle Medikation): Ich habe 2010-2012 Finasterid (1MG) genommen, konnte keine Besserung feststellen und habe aufgrund der Reports von Nebenwirkungen aufgehört
* Stehen bereits bestimmte Haarchirurgen/Kliniken in der engeren Auswahl? Nein (Ländermäßig: DE wäre OK, NL und Belgien auch. Türkei oder USA nicht so sehr)
* Ggf. vorangegangene Haartransplantationen (Jahr? Haarchirurg?): Nein
* Bevorzugte Behandlungsmethode (FUE/FUT?): FUE, würde da aber den Rat des Arztes befolgen. Ich trage immer Kurzhaar-Frisuren
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Aw: Einschätzung Komplexität und bei wem [Beitrag #157146 ist eine Antwort auf Beitrag #157145] :: Mo, 07.06.21 23:03
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Marsl
Beiträge: 285 Registriert: Juli 2020
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kartoffelpuffer schrieb am Mo, 07 Juni 2021 22:26
* Medikation (Therapieversuche/Erfolge/aktuelle Medikation): Ich habe 2010-2012 Finasterid (1MG) genommen, konnte keine Besserung feststellen und habe aufgrund der Reports von Nebenwirkungen aufgehört
Das tut weh sowas zu lesen. Dann braucht niemand irgendwelche Mittelchen gegen AGA nehmen.
Keine Verbesserung bedeutet dann vermutlich auch keine Verschlechterung - was wiederum genau das ist was als positive Entwicklung zu sehen ist, wenn bis heute dein HA ja scheinbar an Fahrt aufgenommen hat.
Wenn du keine NW hattest und nur wegen gewissen Berichten abgesetzt hast, dann machst du aus meiner Sicht einen Fehler. Ich bin zwar tendenziell pro Fin eingestellt, aber ich will da auch niemanden reinreden... Nur warum hast du abgesetzt, oder hattest du selbst NW?
Abgesehen davon könnte es mit deinem Budget eng werden, wenns Hattingen oder dergleichen sein soll. Die Frage ist, wie dicht willst du die Tonsur haben?
Wenn du sehr konservativ an die Sache gehst + zukünftigen HA mit einkalkulierst und vielleicht noch mal über Fin nachdenkst, dann könntest du (gerade auch wegen deinem Alter) ein geeigneter Kandidat sein.
Ps: Nähe Duisburg bzw. die Entscheidung am Standort fest zu machen ist quatsch.
Der nächstegelegene Artz wäre Ayoub, ansonsten ist Muresanu von Hattingen auch Regelmäßig in NRW für Vorort Beratungen. Nimm noch ein paar € in die Hand und lass dich bei Feriduni beraten. Zusätzlich schreib mal den Andreas Krämer von hairforlife an.
Lies dich hier und auf anderen internationalen Foren ein - dann bist du bestens für eine wohl überlegte Entscheidung aufgestellt.
Viel Erfolg!
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Aw: Einschätzung Komplexität und bei wem [Beitrag #157202 ist eine Antwort auf Beitrag #157146] :: Sa, 12.06.21 20:34
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Hallo Marsl,
erst einmal: vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich bin sehr dankbar!
Finasterid: Was soll ich sagen. Da kamen viele Faktoren zusammen, Geldmangel, meine Frau hatte total Angst wegen Kinder kriegen und Kontakt mit dem Mittel, keine sichtbaren Änderungen. Mir ist im Nachhinein auch klar, dass man vermutlich besser hätte handeln können. Aber: Der Drops ist gelutscht.
Blick in die Zukunft: Du würdest also empfehlen, vorausgesetzt keine NW, dass ich trotz eventueller Operation wieder mit dem Finasterid anfangen soll?
Budget: Sind die Kosten (8.000 Euro dachte ich wäre schon mehr als genug) deswegen begrenzt, weil man so viele Grafts braucht, oder weil Tonsur wegen den Wirbeln kompliziert ist, oder einfach weil die empfohlenen Ärzte top sind und somit halt ihren Preis haben?
Abschließend: Ich werde die von dir genannten Ärzte kontaktieren.
Noch einmal, ich bin sehr dankbar, dass du und die Vorredner sich die Zeit genommen haben, mir so ausführlich zu antworten.
Bis dahin
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Aw: Einschätzung Komplexität und bei wem [Beitrag #157203 ist eine Antwort auf Beitrag #157202] :: Sa, 12.06.21 21:13
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Marsl
Beiträge: 285 Registriert: Juli 2020
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kartoffelpuffer schrieb am Sa, 12 Juni 2021 20:34Hallo Marsl,
erst einmal: vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich bin sehr dankbar!
Finasterid: Was soll ich sagen. Da kamen viele Faktoren zusammen, Geldmangel, meine Frau hatte total Angst wegen Kinder kriegen und Kontakt mit dem Mittel, keine sichtbaren Änderungen. Mir ist im Nachhinein auch klar, dass man vermutlich besser hätte handeln können. Aber: Der Drops ist gelutscht.
[...]
Abschließend: Ich werde die von dir genannten Ärzte kontaktieren.
Noch einmal, ich bin sehr dankbar, dass du und die Vorredner sich die Zeit genommen haben, mir so ausführlich zu antworten.
Bis dahin
Gerne!
Zu aller erst: Gib weder deine Frau noch deinen Kunderwunsch für Finasterid auf.
Was die Kosten angeht (auch wenn das womöglich heuer keine Rolle mehr spielt): du kannst dir bspw. vom Urologen die 5mg Variante verschreiben lassen - dann viertelst du die und nimmst alle paar Tage 1,25mg. Das kommt dich günstiger als 50€ im Jahr.
In Hinblick auf Nachwuchs - sprich zuerst mit einem Arzt. Aber was ich bisher vom meinen Ärzten und in den Foren gelesen habe ist Fin-Einnahme keinerlei Problem. Im Sperma finden sich kaum Fin-Rückstände, als das was (in ausreichender Dosierung) bei der gebärfreudigen Partner ankäme. Das einzige worauf du achten solltest ist, dass Fin (seien es selbst nur Rückstände) nicht in die Finger deiner schwangeren Partnerin oder deiner Kinder kommt. Für den Zeitraum könnte man auf die 1mg Variante umsteigen, welche man nicht zerkleinern müsste -> Risikominimierung.
Zitat:
Blick in die Zukunft: Du würdest also empfehlen, vorausgesetzt keine NW, dass ich trotz eventueller Operation wieder mit dem Finasterid anfangen soll?
Gerade wegen und nicht trotz einer HT solltest du mMn erneut die Fin-Einnahme in Betracht ziehen. Worst case ist doch: Du machst heute eine OP und in 2-5 Jahren gewinnt dein AGA noch mal an Fahrt und du musst in die nächste OP, da es sonst schlechter aussieht als zuvor. Ist dein Haarausfall nach der 2. Op noch immer nicht gestoppt, dann landest du im schlimmsten Fall in einer "Endlos"-Schleife (nicht wirklich endlos, da dir irgendwann die Donor-Grafts ausgehen).
Aber das musst du für dich selbst entscheiden. Man kann auch ohne Fin gut fahren. Nur der HA sollte, wie auch immer, möglichst vor/nach einer HT gestoppt sein.
Zitat:
Budget: Sind die Kosten (8.000 Euro dachte ich wäre schon mehr als genug) deswegen begrenzt, weil man so viele Grafts braucht, oder weil Tonsur wegen den Wirbeln kompliziert ist, oder einfach weil die empfohlenen Ärzte top sind und somit halt ihren Preis haben?
Die Tonsur benötigt im Vergleich zu jeder anderen Region am Oberkopf eine sehr hohe Graftanzahl für einen unscheinbareren Bereich - die Tonsur wird auch "schwarzes Loch" genannt. Wenn du davon ausgehst, dass du irgendwann bei NW5-6 landest, dann sollten keine 3000-4000 Grafts in die Tonsur gehen. Du wirst nur zwischen 5000-8000 Grafts zur Verfügung haben, die man umpflanzen kann.
Das vordere Drittel hat eine viel entschiedenere Wirkung auf das Erscheinungsbild, zumindest ist das meine Meinung.
Zum Budget: das hängt alles von der Graftzahl und dem Renommee des Arztes ab. Man muss nicht unbedingt zu Feriduni, aber weit unter 2,00-2,50€/Graft wirst du bei den richtig guten Ärzten nicht landen.
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