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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #50559 ist eine Antwort auf Beitrag #50558] :: Wed, 14.%28.%2015 10:28
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: June 2010 Ort: Frankfurt
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Huhu,
zu den verstrubbelten Haaren kann ich dir nix sagen. Ich hab das zwar durchaus auch ... und auch verstärkt seit Beginn des Haarausfalls. Nur woran das liegt, hab ich nie rausgekriegt. Und es ist total pflegeunabhängig ... also egal was ich mache, es ändert sich nicht
In deinem Fall liegt es nahe zu vermuten, dass die Einnahme der männlichen Hormone in jugendlichem Alter deinen Hormonhaushalt einfach nachhaltig durcheinander gebracht hat. Meiner Erfahrung nach ist das ganze Hormondingens ein hochkompliziertes System, das - wenn es mal irgendwie aus dem Tritt ist - oft lange braucht, um wieder rund zu laufen. Und manchmal läuft es durchaus wieder rund, bloß die Haare ziehen einfach nicht mit. Erleben viele Frauen nach Pilleneinnahme - manche erst nach Jahren, bei mir haben 2 gereicht, um einen Haarausfall zu verursachen, der seit 6,5 Jahren anhält (mit Höhen und Tiefen). Obwohl ich die Pille längst nicht mehr nehme und meine Hormonlage heute ok ist - den Werten nach.
Kann also sein, dass dein Körper grundsätzlich mit der hormonellen Umstellung klarkommt, bloß die Haare nicht.
Du schreibst, du nimmst Gynokadin. Unter ärztlicher Anleitung? Oder einfach auf Verdacht? Bei vielen Frauen funzt Östrogen-Einnahme nicht ohne gleichzeitiges Progesteron. Aber das hängt natürlich von der individuellen Hormonlage ab. Stell ich mir in deinem Fall schwierig vor - falls du das in Absprache mit nem Arzt macht, wovon geht er denn bei dir aus? Von ner weiblichen oder männlichen Norm? Sorry wenn ich dir mit sowas zu nahe trete, sag einfach Bescheid.
Zum Thema Zink und D3: Meiner Erfahrung nach kann beides den Haarwuchs verbessern, Zink bei MIR auf alle Fälle. Ich hol mir immer in der Drogerie ein zinkbasiertes Kombipräparat ... z.B. mit Histidin oder Biotin. Wenn du einen D3 Mangel hast, solltest du hochdosiertes D3 einnehmen (z.B. Dekristol 20.000 iE), sonst kommst du auf keinen vernünftigen Wert.
Ich hab noch nicht gehört, dass man von einer Depression Haarausfall bekommt. Kenns eher andersrum Aber die Ärzte reden einem da ja gern psychische Ursachen ein, also wer weiß.
Ich würd keinen Trichoscan machen lassen. Du findest dadurch höchstens raus, wie schlimm dein Haarausfall ist und wirst noch depressiver. Ist schon vielen passiert, und oft ist das Ergebnis auch totaler Bullshit. Über die URSACHE findest du so nix heraus. Nix, nada, niente. Spars dir.
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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #50566 ist eine Antwort auf Beitrag #50563] :: Thu, 15.%1.%2015 11:01
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: June 2010 Ort: Frankfurt
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ferretxl schrieb am Wed, 14 January 2015 19:18
Mit 14 habe ich Östrogenblocker genommen das heißt das ich gar keine Geschlechtshormone mehr hatte.
Mit 16 habe ich dann Testesteron gekommen.
Mit 18 habe ich Gebärmutter und Eistöcke entfernen lassen.
Mit 20 habe ich gemerkt das ich leicht etwas weniger Haare habe.
Später den viel weniger Haare.
Dann die ganzen Wässerchengenommen.
Zum Schluss entschied ich Östrogen zu nehmen weil das für mich die letze Chance war.
Das hab ich meinem Arzt so mitgeteilt und der verschrieb mir östriadiol tabletten.
Hab die nen Monat genommen und wollte das Gel wegen den geringeren Nebenwirkungen. Jetzt gehen wir von ner weiblichen Norm aus.
Ich nehme 2 Hübe. Dadurch das ich etwas übergewichtig bin hatte ich auch unter Testesteron Einahme erhöhte Östrogen Werte (Männer Norm)
Aber wenn ihr jetzt von ner weiblichen Norm ausgeht, nehme ich an, dass du zu wenig Östrogen hast - und nicht zu viel? Denn sonst macht die Einnahme wenig Sinn. Östrogen ist ja kein Haarwuchsmittel (sowas gibts leider nicht), sondern trägt zu einem gesunden Haarwachstum bei, wenn es mit den anderen Hormonen zusammen ein natürliches Gleichgewicht ergibt.
ferretxl schrieb am Wed, 14 January 2015 19:18
Das mit dem Progesteron und Haarausfall habe ich im Internet gelesen.
Auch über die Progesteron Creme.
Habe haber auch gelesen das dass Progesteron nur Frauen gegeben wird die eine Gebärmutter haben. Die keine Haben die brauchen das angeblich nicht.
Das ist Quatsch. Viele Docs sind da halt sehr konservativ und verordnen Progesteron nur bei unerfülltem Kinderwunsch (was natürlich ohne Gebärmutter keinen Sinn macht). Aufgeschlossene Ärzte verschreiben es aber - bei nem Mangel! - durchaus auch zur Behandlung verschiedener Symptome. Da müsstest du halt den richtigen Arzt finden, der offen dafür ist.
ferretxl schrieb am Wed, 14 January 2015 19:18
Weißt du warum kein Mittelchen z.B. wie Minoxidil das ja das beste sein soll nicht geholfen hatt?
Kein Mittel wirkt gegen jeden Haarausfall, es kommt immer auf die Ursache an! Wenn meine Haare wegen Östrogenmangel ausfallen, bringt mir Minoxidil einen Scheiß, weil kein Östrogen drin ist. Logisch, oder?
ferretxl schrieb am Wed, 14 January 2015 19:18
Wird das mit dem Haare weniger werden auch irgendwann aufhören?
Das kann man nie pauschal sagen, weil es bei jedem "Opfer" individuell ist. Hängt von der Ursache und den Behandlungsmöglichkeiten ab, ob man drauf anspringt und natürlich auch davon, ob man einen guten Arzt erwischt.
Ich will dich echt nicht demoralisieren ... aber ich könnte mir leider gut vorstellen, dass es in deinem Fall schwierig wird, das Haarwachstum zu verbessern. Fakt ist, dass viele Frauen in den Wechseljahren oder nach einer Total-OP (wie du sie ja hattest) kein gesundes Haarwachstum mehr haben, und dass auch eine Hormonersatztherapie - egal, wie individuell sie angepasst ist - da höchstens bedingt was bringt. Viele müssen sich einfach damit abfinden, dass das ohne Eierstöcke nie mehr so wird wie früher
Allerdings bekommen die wenigsten Frauen aufgrund einer Hormon-Schieflage einen komplett kahlen Kopf (das ist höchstens bei Alopezia Areata der Fall). Meistens stoppt das weniger-werden irgendwann.
ferretxl schrieb am Wed, 14 January 2015 19:18
Ich habe hat den Nachteil das ich es nicht wie andere an der Anzahl der ausgefallenen Haare messen kann. Desshalb kam ich halt auf die Idee mit dem Trichtoscan.
Effektiv "messen" kann man da eh nix. Auch wenn der Arzt sagt, ein Ausfall von bis zu 100 Haaren am Tag wäre normal, lichtet sich dadurch bei einigen dauerhaft der Kopf. Anderen fallen 200 Haare am Tag aus, aber das Wachstum ist so enorm, dass es mühelos ausgeglichen wird.
Beim Trichoscan kommt schon mal sowas raus wie "65% Haare in der Telogenphase = Sie haben bald eine Glatze". Die betreffende Frau wird komplett hysterisch und denkt, ihr Leben ist vorbei ... und ein Jahr später sind die Haare total ok und der Ausfall ist weg.
Umgekehrter Fall: "80% Haare in der Anagenphase, der Ausfall wird bald aufhören" ... und die betreffende Frau hat 3 Jahre später immer noch HA und nen total lichten Scheitel.
Außerdem - selbst, wenn die Werte auf den Punkt genau wären - was bringt dir das?
Und da du ja von deiner Identität her männlich bist ... wäre Glatze für dich keine Option statt ner Frisur mit Haaren? Du würdest dir sooo viel Psychostress sparen.
[Aktualisiert am: Thu, 15 January 2015 11:15]
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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #50568 ist eine Antwort auf Beitrag #50567] :: Thu, 15.%1.%2015 18:01
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bionda
Beiträge: 230 Registriert: May 2012
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Hallo ferretxl,
kannst du eigentlich bei deiner Haarausdünnung ein bestimmtes Muster erkennen? Ist z. B. der Oberkopf stärker betroffen oder ist die Ausdünnung gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt? Hast du Geheimratsecken bekommen? Weicht der Haaransatz über der Stirn zurück?
[Aktualisiert am: Thu, 15 January 2015 18:46]
Jg. 1964
Regaine 2% seit Mai 2010 (1 ml/Tag)
allmählich reduziert auf 1 ml 2-3mal/Woche
Ende Juli 2014 abgesetzt
seit Dezember 2014 wieder 1 ml/Tag
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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #50588 ist eine Antwort auf Beitrag #50584] :: Mon, 19.%11.%2015 19:11
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bionda
Beiträge: 230 Registriert: May 2012
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Auch wenn in deiner Familie keine AGA-Fälle bekannt sind, besteht trotzdem die Möglichkeit, dass du sie hast, auch wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist als bei jemandem, bei dem nahe Verwandte betroffen sind. In so einem Fall könnte es dann tatsächlich sein, dass die AGA (= erblich bedingter Haarausfall) durch die Testosterongaben und/oder die Entfernung der Eierstöcke ausgelöst worden wäre, ohne beide Einflüsse aber gar nicht in Erscheinung getreten wäre.
Allerdings würde ich dann ein bestimmtes Lichtungsmuster erwarten und in deinem speziellen Fall eher ein männliches. Aber auch ein weibliches (Lichtung des Oberkopfes) wäre denkbar oder eine Mischung aus beiden.
Wenn du schreibst „auch an den Seiten", meinst du damit die Seiten des Kopfes von vorne bis nach hinten oder nur den seitlichen Haaransatz vorne? Wenn die gesamten Seiten gemeint wären, würde das für mich eher gegen erblich bedingten Haarausfall sprechen. Ebenfalls sollte bei erblich bedingtem Haarausfall der Hinterkopf (= Bereich zwischen Oberkopf und Nacken) nicht betroffen sein.
Wenn man von Minoxidil Haarausfall bekommt, wird das meist als gutes Zeichen gewertet (auch wenn es natürlich erst mal sehr belastend ist), da es dadurch erklärt wird, dass die durch Minoxidil neu nachwachsenden Haare die alten Telogenhaare vorzeitig herausschieben. Allerdings sollte dieser Haarausfall dann auch mal wieder aufhören und nicht nach 4,5 Monaten immer noch vorhanden sein.
Könntest du denn Neuwuchs zwischen deinen Haaren erkennen (abgesehen von einem erkennbaren Dichterwerden)? Bei längeren Haaren geht das recht gut, wenn man sich einen Scheitel zieht und dicht an einen Spiegel herangeht (dann sieht man die neuen, kurzen Härchen), bei kurzen Haaren stelle ich mir das etwas schwieriger vor. Trägst du deine sehr kurz?
Depressionen oder/und psychischer Stress können durch die Ausschüttung von Stesshormonen schon auch Haarausfall oder mangelnden Haarnachwuchs verursachen, gerade auch, wenn sie Folgeerscheinungen wie z.B. Schlafmangel oder -störungen nach sich ziehen. Hier würde ich aber eher einen diffusen Haarausfall/ein diffuses Ausdünnen erwarten, bei dem der gesamte Kopf betroffen wäre.
Hast du Antidepressiva eingenommen oder nimmst du sie noch ein? Einige haben als mögliche Nebenwirkung Haarausfall im Beipackzettel stehen, von daher könnte ich mir auch vorstellen, dass sie mangelnden Haarneuwuchs verursachen können.
Es kann auch zu einer Haarlichtung aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts (in Bezug auf die Haare) kommen, ohne dass ein erblich bedingter Haarausfall vorliegen muss. Über die möglichen hormonellen Ursachen hat Cora glücklicherweise schon ausführlich geschrieben, ich selber kenne mich damit leider nicht aus.
Wie du siehst, ist alles, was ich geschrieben habe, recht spekulativ und nur ein Abwägen des Für und Wider.
Vielleicht kannst du dich ja mit deinem „Fall" auch noch mal an die Männer im Allg. Forum wenden. Viele dort wissen unglaublich gut Bescheid und könnten dir vielleicht weiterhelfen.
LG
[Aktualisiert am: Mon, 19 January 2015 19:19]
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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #50600 ist eine Antwort auf Beitrag #50590] :: Tue, 20.%4.%2015 19:04
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bionda
Beiträge: 230 Registriert: May 2012
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Ich kann leider überhaupt nicht abschätzen, ob dir Minox diesmal helfen würde oder nicht. Möglich, dass es bei der jetzt ganz anderen hormonellen Situation diesmal hilft, aber wer weiß. Wenn du mit dem eventuell wieder auftretenden Haarausfall klarkommen könntest, könntest du es ja noch mal probieren, vielleicht diesmal mit einer 2%igen Lösung? Möglicherweise wäre dann der Haarausfall nicht so heftig.
Die Sache mit dem Arzt sehe ich so wie du. Es ist nicht einfach, einen Arzt zu finden, der sich gut genug mit der Thematik auskennt und dann auch noch genügend Zeit für einen nimmt.
Leider habe ich auch keine so rechte Idee, was du jetzt noch tun könntest. Vielleicht doch noch mal die Sache mit dem Progesteron verfolgen, nach dem, was Cora geschrieben hat?
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Aw: haarausfall therapieresistent [Beitrag #53260 ist eine Antwort auf Beitrag #50557] :: Thu, 26.%26.%2015 03:26
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ferretxl
Beiträge: 17 Registriert: January 2015
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hallo alle zusammen ich melde mich zurück.
hab nun im juli eine messung machen lassen nachdem ich ein jahr zuvor östrogen gel genommen habe und meine haare sich nicht verbesserten.
ich war schockiert testosteron 1,1 ng norm wäre ja 0,48.
ich weiß gar nicht woher das kommen soll. hatte früher vor der testo einnahme zwischen 0,2 - 0,4. und die letze testo einnahme ist ja 2 jahre her.
also die nebennieren sinds nicht habe eine mrt gemacht auf nebennierentumoren sowie einen selbstversuch mit 20 mg cortison. das testo hat sich nur um 0,38 ng gesenkt. eierstöcke hab ich keine.
leidet jemand von euch unter zu viel testo als frau?
wie sind eure erfahrungnen.
was habt ihr genommen und welchem ergebniss?
freue mich auf eure antworten.
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