Anlagebedingter Haarausfall
Obwohl es eine anlagebedingte Vorbelastung gibt, so ist doch das tatsächlich Auftreten und die Ausprägung von vielen Faktoren abhängig. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die menschlichen Sexual-Hormone, insbesondere Androgene und dabei das Dehydrotestosteron (DHT). Allerdings ist das biochemische Geschehen wesentlich komplexer und von verschiedensten Faktoren abhängig. Diese können u.a. sein:
- Anwesenheit steuernder Wachstumshormone (--> HAARWUCHS), die es in
verschiedensten Formen und Typen gibt - Konzentration von Androgenen im Blut
- Konzentration von Enzymen, die die aktiven Androgene bilden
- Anzahl und Art von Haarfollikeln, die auf Androgene reagieren
- Abbau der Androgene
Der letztlich durch Androgene ausgelöste Haarausfall ist eine Beschleunigung des Haarzyklus durch Verkürzung der Anagenphase (--> HAARWUCHSZYKLUS) , Haare und Haarfollikel werden bei jedem Haarwechsel dünner bzw. kleiner bis schließlich nur noch kleine Lanugohaare produziert werden. Bei längerer Dauer verschwindet dann auch das Haarfollikel, die Kopfhaut ist dann haarlos (siehe auch im Kapitel Steuerung des Haarwuchses), wo dieser Prozeß auch abgebildet ist).
Frauen und Männer - Erscheinungsbild und Behandlung
Wichtig ist, daß es wesentliche Unterschiede bei Erscheinungsbild und Behandlung bei Frauen und Männern gibt, die auf der unterschiedlichen hormonellen Situation beruhen.