Millionen betroffen
Haarausfall

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Alopecia Contentionalis - Spannungshaarausfall - Spannungshaarausfall

Article Index

3. Die Behandlung von Alopecia Contentionalis (AC)

Dr. med. Gyde Staib
(Fachärztin für Dermatologie)

4. Die AC-Therapie - ein neues Konzept

Der typische Haarausfall (androgenetischer Haarausfall) beim Mann wurde bisher vorwiegend der erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT (einem Androgen / Sexualhormon) zugeschrieben.

Nach diesem Ansatz konnte aber nicht erklärt werden, weshalb die Haare immer zuerst an den Geheimratsecken und an der Tonsur ausfallen, dann auf dem Schädeldach. Im gesamten Bereich von den Ohren über den Hinterkopf, dem Donor-Areal, bleiben sie dagegen erhalten.

Ein deutsches Forschungsteam unter der Leitung des jungen Unternehmens biokyb life science AG hat diese Thematik untersucht und dabei völlig neue Zusammenhänge entdeckt. Daraus konnte eine erstmals ursachenbezogene Therapie gegen diesen Haarausfall entwickelt werden.

In den Untersuchungen wurden mehrere Ebenen, die das Haarwachstum beeinflussen, umfassend analysiert. Die folgenden Erläuterungen geben einen Überblick über die Ergebnisse.

 

5. Alopecia contentialis: Haut- und Gewebespannung

 

Das Spannungsdreieck
 

Beschaffenheit des Haares

Die Haarmatrixzellen eines wachsenden Haares besitzen einen extrem hohen Stoffwechsel und teilen sich ca. 8 mal so häufig wie normale Hautzellen. Dies ermöglicht die ständige Neubildung der Haarsubstanz Keratin und die Bildung von ca. 25 - 30 m neuem Kopfhaar pro Tag.

Bei einem gesunden Menschen ist der Blutfluß unter der Kopfhaut deshalb durchschnittlich 10 mal höher als der Blutfluß unter anderen Hautpartien. Die Blutversorgung der Kopfhaut ist damit alleine schon so hoch wie die Blutversorgung der Haut des gesamten übrigen Körpers.

Die Anspannung der Kopfhautmuskulatur

Quer über das Schädeldach verlaufen die flachen Muskelbänder der Kopfhaut-muskulatur. Ihre Hauptmuskelgruppen verlaufen an der gesamten Seite des Kopfes über den Ohren, über den gesamten Hinterkopf und vorne über der Stirn. Diese Muskelbänder sind mit der Kopfhaut vernetzt.

Die Kopfhautmuskulatur wird unter Stress bei hoher Konzentration oder unter psychischer Anspannung häufig, insbesondere von Männern, sehr stark angespannt.

Durch die Anspannung der Muskulatur wird die Kopfhaut über das Schädeldach gespannt. Die Spannungsbeanspruchung der Kopfhaut erfolgt, bedingt durch die Lage der Muskulatur, nach einem typischen "Spannungsdreieck".

Das heißt, an den Scheitelbeinen und an der Tonsur ist die Spannung der Kopfhaut am stärksten ausgeprägt. Etwas schwächer über dem restlichen Schädeldach.

In einen Bereich hinter den Ohren und um den Hinterkopf ist keine Spannung der Kopfhaut vorhanden.

6. Durchblutung unter der Haut (subkutane Durchblutung)

Direkt unter der Kopfhaut verlaufen hauchdünne Arterien und Arteriolen, die für die Versorgung des Kopfhautgewebes zuständig sind. Diese hauchfeinen Gefäße werden unter der angespannten Kopfhaut sehr stark zusammengepresst.

Wird eine solche Arterie um 50 % enger, steigt der Strömungswiderstand für das Blut bereits auf 1.600 % und der durch sie fließende Blutstrom verringert sich entsprechend stark.

Daraus ergibt sich eine extreme Verminderung der Blutversorgung in den betroffenen Kopfhautarealen (Stirn, Tonsur, gesamtes Schädeldach) um ca. 60 %. Folgen der Spannung

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